Nacht am Fluss
Juchu, nach 3 Wochen Pause geht es endlich wieder mit Sack und Pack los in den Wald. Am Abend zuvor: habe mal ausprobiert, was ich auf Youtube gesehen habe.
Pizzabaguette über der GlutMan nehme das „Schwedische Armeee Kochgeschirr“ (oder ein ähnliches). Lege das geschlossen in die Glut und backt darin ein Pizza Baguette auf. Erster Versuch war leider ein Reinfall: das Topping wird natürlich flüssig, so dass es vom Baguette fließt und in einer Ecke schwarz wird, wenn der Topf nicht in Waage liegt. Zweiter Versuch war bombe!
zauberhafte NaturAlso am Samstag auf Tour. Leider auch wieder ewtas später los gekommen. Wir haben uns eine Komoot-Tour vorgenommen. Leider sind die Komoot –Touren recht unterschiedlicher Qualität, da sie häufig dadurch entstehen, dass jemand seine Bewegung aufgezeichnet hat und sie dann als Tour veröffentlicht. So wohl auch dieses Mal, denn wir laufen Schleifen, auf gleichem Weg hin wie zurück, oder die Strecke endet plötzlich bzw. die Tour kehrt einfach um. So auch jetzt, mitten auf dem Hermannsweg, der munter bergan und bergab geht, ohne echte Highlights. Die Tour macht an einem langweiligen Stück eine Wende. Aber genau an dieser Stelle springt mir ein herrliches Motiv vor die Linse. Ist es nicht fantastisch welche stimmungsvollen Bilder die Natur hervorzaubert?
blauer SeeAndere Highlights auf der Tour sind die „Schwarze Welle“ – ein Quellbecken, aus dem 200 l/min 7 – 9 °C kaltes Wasser die Hase speist – das Wasser sollte uns später noch begegnen. Und der blaue See. Bei Sommer sicher ein sehr idyllischer Anblick, jetzt, bei grauem Himmel aber auch schon beeindruckend. Nach einer Weile weichen wir von der Komoot-Tour ab und ziehen unserer eigenen Wege. Da der Plan war das Nachtlager am Fluss aufzubauen, kehren wir in einer großen Schleife zurück. Wie es scheint ist die Schleife etwas zu groß ausgefallen, denn es ist bereits nach 18:00 als wir einen Lagerplatz gefunden haben.
Bärlauch-BurgerDer Lagerplatz erweist sich allerdings als „Sahnehäubchen“. Wir sind an drei Seiten von Wasser umflossen und liegen in einem Tal, also von keiner Seite einsehbar. Nachdem wir die Lager aufgeschlagen haben (wieder einmal gerade bevor es so richtig dunkel wurde) entfachen wir in M’s Feuerschale ein Lagerfeuer. Es dauert natürlich etwas, bis genügend Glut da ist. Wir braten zwei fette Stücke Fleisch und essen diese mit Ketchup und frisch gesammeltem Bärlauch in einem Stück Fladenbrot.
Die Nacht schlafe ich wunderbar, obwohl es auch wieder deutlich unter null war. Im Vergleich zur Luft ist das Wasser halt warm. Am nächsten Morgen, kurz bevor wir wieder zurück am Auto sind, sehen wir noch den Beweis, dass Eiche und Buche sich doch manchmal nicht mögen: Eiche frisst Buche!
Eiche frisst Buche